Teil 3: Die gemäßigte Zone
Auf ihrem Weg in antarktische Gewässer folgt eine Familie von Buckelwalen dem Ostaustralstrom, der warmes Oberflächenwasser in kühlgemäßigte Breiten transportiert. Die Wale machen Rast im Naturhafen von Sydney, wo der warme Ostaustralstrom ein Ökosystem von unglaublicher Vielfalt hervorgebracht hat.
Weiter südlich erkundet eine Gruppe von Tauchern Korallenriffe, die so tief sind, dass das Sonnenlicht nicht mehr dorthin dringen kann. Die Korallen sind stattdessen völlig von der Meeresströmung abhängig, die sie mit überlebensnotwendigen Nährstoffen versorgt. Auch die Insel Tasmanien verdankt ihre üppige Vegetation der warmen Strömung, doch die Auswirkungen des Klimawandels mit steigenden Meeresspiegeln und Wassertemperaturen zeigen sich hier mit erschreckender Deutlichkeit: Der Kelpwald zieht sich mehr und mehr zurück.
Die Buckelwale verlassen nun endgültig die gemäßigte Zone und setzen ihre Reise ins Südpolarmeer fort, wo die mächtigste Meeresströmung der Welt ihren Ursprung hat.
(Text: ARTE)